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"Die Spiele bis jetzt sind unbeschreiblich"

Am zweiten olympischen Wochenende freute sich Biathlet Simon Schempp im Massenstart ebenso über Silber wie Skispringer Andreas Wellinger im Wettkampf von der Großschanze.

Andreas Wellinger

"Die Spiele bis jetzt sind unbeschreiblich, und dass ich heute schon wieder zur Siegerehrung darf, ist der absolute Wahnsinn", freute sich Andreas Wellinger unmittelbar nach dem Gewinn seiner zweiten Medaille bei diesen Olympischen Winterspielen vor den Fernsehkameras. Nach Gold von der Normalschanze zeigte der Zöllner beim Springen von der Großschanze einmal mehr eine herausragende Leistung und musste sich am Ende nur dem diesjährigen Gewinner der Vierschanzentournee, dem Polen Kamil Stoch, äußerst knapp geschlagen geben.

Obwohl Andreas Wellinger im Finale mit 142 Metern die höchste Weite des Tages sprang, reichte seinem Konkurrenten der Vorsprung aus dem ersten Durchgang hauchdünn zum Sieg. "Kamil hat es verdient. Er hat heute im Wettkampf die besten Sprünge gezeigt und deshalb verdient gewonnen", so der Gewinner der Silbermedaille anerkennend.

Bereits am Montag steht mit dem Mannschaftsspringen, das die deutschen Skispringer vor vier Jahren für sich entscheiden konnten, die nächste Medaillen-Chance auf dem Programm. "Wenn jeder von uns seine Leistung auf dem hohen Niveau wie bis jetzt bringt, müssen sich die anderen schon lang machen, um uns zu schlagen", meinte Andreas Wellinger auch mit Blick auf das hervorragende Abschneiden seines Teamkollegen Karl Geiger, der von der Großschanze einen hervorragenden siebten Platz belegte.

Nach einem unglaublich packenden Schlusssprint zwischen dem Franzosen Martin Fourcade und Simon Schempp konnte der Massenstart der Herren über 15 Kilometer erst nach Auswertung des Zielfotos entschieden werden. "Als ich im Ziel lag, war ich mir nicht sicher, wer von uns Erster war. Ich habe schon gemerkt, dass es verdammt knapp war, denn ich bin auf den letzten Metern immer näher herangekommen", so der Zöllner nach Bekanntgabe des Ergebnisses, das den Franzosen schließlich zum Sieger erklärte. Dieser hatte seine Schuhspitze wenige Zentimeter vor die seines deutschen Konkurrenten schieben können und sich somit ein weiteres Mal Gold gesichert.

"Wäre es fünf Meter weiter gegangen, dann hätte ich ihn vielleicht gepackt. Aber nichtsdestotrotz bin ich super happy", freute sich Simon Schempp sichtlich über sein erstes olympisches Edelmetall in einer Einzeldisziplin. Auch für den Biathleten aus dem Zoll Ski Team gibt es mit der Mixed-Staffel sowie der Staffel der Herren in der kommenden Woche noch zwei olympische Wettbewerbe mit Medaillenchancen.

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