"Medaillen verliert man nicht, die gewinnt man!"
Skispringerin Katharina Althaus gewinnt von der Normalschanze Silber und sichert damit dem Team D die erste Medaille dieser Olympischen Winterspiele.
"Ich habe mich tatsächlich im ersten Moment ein bisschen geärgert, weil mein Sprung einfach so gut war und ich dachte, vielleicht reicht’s. Aber schon im nächsten Moment habe ich mich so sehr über die Silbermedaille gefreut", beschrieb Katharina Althaus im TV-Interview am Samstag ihre bewegten Emotionen nach dem Einzelspringen der Damen von der Normalschanze. "Mein alter Cheftrainer hat immer gesagt: 'Medaillen verliert man nicht, die gewinnt man.' Das habe ich heute geschafft!"
Nach dem ersten Durchgang hatte die Zöllnerin mit einem Sprung von über 105,5 Metern dank der besseren Haltungsnoten gegenüber der späteren Siegerin aus Slowenien in Führung gelegen. Dementsprechend als letzte Teilnehmerin ging sie im Finale in die Anlaufspur und hatte bei ihrem Sprung mit den mit Abstand schlechtesten Bedingungen aller Favoritinnen zu kämpfen. Bei Rückenwind kam Katharina Althaus auf "nur" 94 Meter und verpasste schließlich um 2,2 Punkte denkbar knapp die Goldmedaille.
"Der Wind gehört einfach zum Skispringen dazu", gab sich die erste Medaillengewinnerin dieser Olympischen Winterspiele für das Team D versöhnlich mit den wechselnden Bedingungen. Bei der Siegerzeremonie sowie später bei der Rückkehr ins Team-Hotel überwog dann auch ganz eindeutig die Freude der Skispringerin aus dem Zoll Ski Team über ihr hervorragendes Ergebnis gleich im ersten Wettkampf. "Schließlich hätte ich bei dem Wind auch neben dem Podest stehen können."