Medaillenflut bei den Paralympics hält an
Die paralympischen Skirennläuferinnen aus dem Zoll Ski Team setzen ihre Erfolgsserie in Pyeongchang fort und gewinnen weitere Medaillen.
Superkombination
Mit ihrem Doppelsieg in der alpinen Superkombination bei den sitzenden Starterinnen unterstrichen Anna-Lena Forster und Anna Schaffelhuber am gestrigen Tag ihre herausragende Form bei den Paralympischen Winterspielen ebenso wie Andrea Rothfuss bei den stehenden Starterinnen.
"Ich habe das überhaupt noch nicht begriffen. Es ist Wahnsinn, genial! Ich war im Ziel so aufgeregt und habe es fast nicht mehr ausgehalten. Es war ja schon ein Vorsprung für die Anderen da und ich war mir nicht sicher, ob das reichen würde, einfach unglaublich", sprudelte es aus Anna-Lena Forster im Fernsehinterview heraus, sichtbar überglücklich, ihre erste Goldmedaille gewonnen zu haben. Nachdem die Monoskifahrerin in der Abfahrt leider gestürzt war und beim Super-G lediglich 16 Hundertstelsekunden zu einer Medaille gefehlt hatten, war die Freude über den Erfolg nach einer beherzten Fahrt insbesondere im zweiten Lauf besonders groß.
Auch Anna Schaffelhuber freute sich nach ihren beiden "Goldenen" gleich zu Beginn der Spiele über ihre erste Silbermedaille überhaupt. "Ich wusste, dass Anna-Lena im Slalom extrem stark ist und dass es daher schwer wird. Deswegen hätte ich gern noch etwas mehr Vorsprung im Super-G herausgefahren. Doch ich gratuliere Anna-Lena von Herzen. Der Sieg ist absolut verdient", so die 25-Jährige, die nun in ihrer Karriere bereits neunmal paralympisches Edelmetall gewonnen hat.
Andrea Rothfuss gelang es auch in ihrem dritten Rennen in Folge, eine Medaille zu gewinnen. "Es war leider kein guter Slalomlauf mit zu vielen kleinen Fehlern. Das hat sich dann summiert, und ich habe schon beim Fahren gemerkt, dass es sehr eng werden könnte. Aber wir sind bei den Paralympics, und ich habe in drei Rennen dreimal Silber gewonnen - das ist keine so schlechte Bilanz", meinte diese mit einem Schmunzeln.
Riesenslalom
Beim heutigen Riesenslalom dann erhöhte Andrea Rothfuss nochmals ihre "Silber-Bilanz" und gewann ihre vierte Medaille dieser Farbe. "Die Goldmedaille ist natürlich ein Traum für jeden, der an den Paralympics teilnehmen darf", meinte sie nach dem Wettkampf. "Ein Rennen steht ja noch aus. Mal schauen, was da noch möglich ist. Aber vier Silbermedaillen sind auch der Wahnsinn, und ich freue mich riesig."