Zoll

Allgemeine Suche Zu fachlichen und technischen Hinweisen (Verweist auf: Benutzerhinweise)

Vordach des Deutschen Zollmuseums

Fundstück des Monats November 2023

Dass auch Zollhunde in der Zollverwaltung schon in damaligen Zeiten zur Verhinderung von Schmuggel oder auch zum Eigenschutz unerlässliche Begleiter waren, zeigen sehr eindrucksvoll zwei Urkunden bestandener Leistungsprüfungen einschließlich einer Siegerurkunde der Zollhündin "Cyrill von Hammerschloß" mit ihrem Zollhundeführer ZAss (Zollassistent) Helmuth Streicher in den 1950er-Jahren.

In einem Zeitraum von drei Jahren, beginnend 1956, wurden nach mehrwöchiger Ausbildung Leistungsprüfungen zur Zollhundprüfung (ZDH I) und Leistungsprüfungen zur ZH II (Praxislehrgang) in den ehemaligen Zollhundeschulen Frauendorf und Oberdachstätten (Bayern) abgehalten. Bei chronologischer Betrachtung der Ergebnisse auf den Urkunden kann man hierbei auch eine deutliche Steigerung der geforderten Leistungen erkennen, welche dann mit einem Erfolg als 8. Sieger beim Leistungswettkampf der Zollhunde 1959 durch das Hauptzollamt Bad Reichenhall komplettiert werden konnten.

Als nach dem Krieg die Überwachung des grenzüberschreitenden Verkehrs wieder von der Zollverwaltung übernommen wurde, sollte durch einen planvollen Einsatz von Zollhunden die Grenzüberwachung effektiver gestaltet werden. Um die Hundeführer mit ihren Hunden ausbilden zu können, war es unerlässlich, verwaltungseigene Ausbildungsstätten einzurichten.

Bereits 1947 errichtete die Chefinspektion des Zollgrenzdienstes in der damaligen Besatzungszone in Quakenbrück die erste verwaltungseigene Zollhundeschule. 1951 folgten die Zollhundeschule Epfenhofen (Südbaden) in der französischen Besatzungszone und die Zollhundeschule Frauendorf bei Vilshofen (Bayern) in der amerikanischen Zone. 1953 wurde zudem noch eine weitere Zollhundeschule in Oberdachstätten eingerichtet.

Nach Reduzierung und verschiedenen Verlegungen bestehen heute zwei große Zollhundeschulen in Neudettelsau (vormals Oberdachstätten) und Bleckede (hervorgegangen aus Quakenbrück und Rehden). Bundesweit sind beim Zoll circa 340 ausgebildete Spür- und Schutzhunde im Einsatz, um Rauschmittel, Tabak, Bargeld oder auch geschützte Tierarten aufzudecken.

Urkunde von 1956 zur Zollhundprüfung ZDH I Bild / Video 1/3 Urkunde von 1956 zur Zollhundprüfung ZDH I

Hinweis zur Webanalyse und Verwendung von Statistik-Cookies

Wir möchten zur Verbesserung unserer Website das Nutzungsverhalten analysieren und Zugriffsstatistiken erstellen. Dafür werden mit der Webanalyse-Software Matomo statistische Informationen vollständig anonymisiert erfasst und ausgewertet. Ausschließlich mit Ihrer Einwilligung speichern wir dafür ein Statistik-Cookie auf Ihrem Endgerät und greifen auf für diesen Zweck erforderliche Geräteinformationen Ihres Endgerätes zu. Zu keiner Zeit werden diese Daten mit persönlichen Daten in Verbindung gebracht oder an Dritte weitergegeben.

Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Dort ist auch jederzeit der Widerruf Ihrer Einwilligung möglich.
Datenschutzerklärung

Schließen