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Schachbrett mit doppeltem Boden als Versteck für Kokain.

Für alle, die nicht immer das Gleiche machen möchten.

Zollanmeldungen, Vernehmungen, Durchsuchungen, vorläufige Festnahmen und Verhöre, Tabak- oder Alkoholsteuer oder die richtige kaufmännische Erfassung von Waren – ob im Innen- oder Außendienst. Das alles ist der Zoll. Er ist der vielleicht vielseitigste Arbeitgeber in Deutschland. Dein Einsatzgebiet ist, wo du gebraucht wirst.

Bei Hauptzollämtern gibt es in der Regel sieben Sachgebiete. Diese sind alphabetisch von A bis G betitelt. Nicht jedes Hauptzollamt deckt automatisch jedes Sachgebiet ab.

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Sachgebiete Hauptzollämter

Sachgebiet A – Personal, Organisation & Haushalt.

Im Sachgebiet A wird dafür gesorgt, dass der Dienstbetrieb des Zolls reibungslos abläuft. Hier hast du als Zöllnerin oder Zöllner Budgetverantwortung, gewährleistest den Betrieb deines Hauptzollamtes und hast natürlich viel Kontakt mit Menschen, außerdem auch mit IT und vernetzten IT-Systemen (VIT).

Sachgebiet B – Abgabenerhebung.

Die Hauptaufgabe im Sachgebiet B besteht darin, dass Abgaben festgesetzt, erhoben und erstattet werden. Zum Beispiel Verbrauchsteuern wie unter anderem die Tabak- oder Alkoholsteuer. Aber auch die Kfz-Steuer oder Energiesteuer.

Sachgebiet C – Kontrollen.

Zur Aufdeckung von Schmuggel und Kriminalität zum Beispiel an Flughäfen, auf Autobahnen, auf See oder im grenznahen Raum gehören die Zoll-Kontrolleinheiten aus den Sachgebieten C. Außerhalb des Zolls sind das vielleicht die Maßnahmen, die am häufigsten in der Öffentlichkeit auffallen, und deshalb als Kern der Zollarbeit gesehen werden. Wir beim Zoll wissen aber, dass das nur ein Teil der gesamten Arbeit ist.

Sachgebiet D – Prüfungsdienst.

Das bedeutet für die Zöllnerinnen und Zöllner: Unternehmensprüfungen und damit Einblicke direkt in die Unternehmen. Hier werden Steuer- und Abgabengerechtigkeit sichergestellt sowie die richtige kaufmännische Erfassung von Waren. Der Zoll kommt hier auch als Unternehmensberater zum Einsatz, mit Hinweisen zum Beispiel zu Schwachstellen bei der Abwicklung von Importen und Exporten.

Sachgebiet E – Finanzkontrolle Schwarzarbeit.

Razzien und Verhöre sind auch Zollsache, beispielsweise im Sachgebiet E. Hier geht es um die Bekämpfung von Schwarzarbeit. Das geschieht anhand der Prüfung von Beschäftigungsverhältnissen oder illegalem Verleih von Arbeitskräften. Das kommt öfter vor als du denkst. Ob im Außen- oder Innendienst, bei der Finanzkontrolle Schwarzarbeit ist beides wichtig.

Sachgebiet F – Ahndung.

Das Ahnden und Verfolgen von Ordnungswidrigkeiten oder Straftaten und das Erstellen von Bußgeldbescheiden sind Sache des Sachgebiets F. Hier wird häufig für die Staatsanwaltschaft ermittelt. Zusammengearbeitet wird auch mit den Kolleginnen und Kollegen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit, vom Sachgebiet E.

Sachgebiet G – Vollstreckung.

Im Sachgebiet G treibt der Zoll Forderungen wie Steuern, Beiträge oder öffentlich-rechtliche Geldleistungen ein. Dies sind zolleigene Forderungen aber beispielsweise werden auch Beiträge für Krankenkassen oder Arbeitsämter eingetrieben. Dabei kann es durchaus zu Pfändungen von Geld oder Gegenständen durch Vollziehungsbeamte kommen.

Weitere Einsatzgebiete findest du bei der Zollfahndung

Hier gibt es weitere Abteilungen, diese nennen sich auch Sachgebiete. Sachgebiet 100: Allgemeine Verwaltung – unterstützende Aufgaben für den Zollfahndungsdienst, vergleichbar mit dem Sachgebiet A eines Hauptzollamtes. Sachgebiet 200: Einsatzunterstützung Observationseinheit Zoll (OEZ), technische Servicedienste, Lage- und Informationsdienst. Sachgebiet 300: Informationsgewinnung, offene Informationsgewinnung, verdeckte Informationsgewinnung. Sachgebiet 400: Ermittlungen organisierte Kriminalität, Finanzermittlungen/Zentrale Finanzermittlungsgruppe, Vermögensabschöpfung. Sachgebiet 500 – 700: Fachsachgebiete Ermittlungen, beispielsweise gegen Waffen- oder Drogenschmuggel, Exportverstöße, Artenschutzdelikte oder wenn es um gefälschte Produkte im großen Stil geht.

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Sachgebiete Zollfahndungsämter

Mehr als die Hälfte leistet Außerordentliches im Innendienst.

Den Außendienst mit seinen Kontrollen und Razzien kann man sich bildlich ganz gut vorstellen, doch die Mehrzahl der Zöllnerinnen und Zöllner sind im Innendienst tätig. In Zahlen sind das von deutschlandweit etwa 44.000 Zöllnerinnen und Zöllnern, circa 13.000 im waffenführenden Bereich. Damit alle Zöllnerinnen und Zöllner ihre Aufgaben reibungslos erledigen können, sind sie auf eine effektive Verwaltung im Hintergrund angewiesen. Wenn es zum Beispiel um Personal-, Haushalts- oder Organisationsfragen oder die Festsetzung von Zöllen und Steuern im Sachgebiet B geht. Das sind diese Tätigkeiten, die man eigentlich nur bemerkt, wenn sie nicht gemacht werden. Also: Wenn du gerne den Überblick behältst und deinen Kolleginnen und Kollegen im Vollzugsdienst den Rücken stärken möchtest, bist du im Innendienst richtig.

Zahlen, Ziffern und der Zoll.

Zoll bedeutet Überwachung des Warenverkehrs oder Finanzkontrolle Schwarzarbeit. Mindestens genauso wichtig ist die Abgabenerhebung: Neben Zöllen erhebst und verwaltest du auch verschiedene Steuern. Mit deiner Hilfe fließen so jährlich circa 128 Milliarden Euro Steuereinnahmen in den Bundeshaushalt. Den größten Teil der Einnahmen machen Verbrauchsteuern aus, zu denen beispielsweise die Energiesteuer zählt. Gut zu wissen: Der Zoll kümmert sich unter anderem um die Kfz-Steuer.

Die Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen – die Financial Intelligence Unit – ist besonders wichtig. Sie ist die nationale Zentralstelle für die Entgegennahme und das Sammeln und Auswerten von Meldungen über verdächtige Finanztransaktionen, die im Zusammenhang mit Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung stehen könnten.

Und was bedeutet das für dich?

Wie du also siehst, ist jedes Sachgebiet speziell, umfassend und als Zöllnerin oder Zöllner wahnsinnig spannend. Egal ob im Innen- oder Außendienst.

Während deiner Ausbildung oder deines Studiums lernst du verschiedene Sachgebiete kennen, sodass du viel mitbekommst und dir ein eigenes Bild der unterschiedlichen Felder machen kannst. Der Personalbedarf kann Auswirkungen auf dein späteres Einsatzgebiet haben.

Klingt spannend? Wir freuen uns schon auf deine Bewerbung.

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